Das Jahr 2020 prägt die Lebensrealitäten vieler Menschen nachhaltig: Covid-19 bestimmt weitestgehend unseren Alltag. Soziale Kontakte müssen heruntergeschraubt und Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkungen getroffen werden – privat wie beruflich.
Auch für uns sind die neuen Entwicklungen eine Herausforderung, doch 2020 ist nicht nur coronabedingt ein schwieriges Jahr:
Es gab das rechte Attentat in Hanau, die Prozesse um das Attentat von Halle und dem Mord an Walter Lübcke haben begonnen und im Zuge der Black Lives Matter-Bewegung wird wieder einmal deutlich, wie präsent das Thema Rassismus permanent sein müsste und wie stark weiße Abwehrmechanismen zeitgleich auf die Verschiebung von Debatten einwirken. Hinzu kommen die vielen Anhänger:innen von Verschwörungserzählungen sowie Vorfälle rund um „NSU 2.0“ – nur um wenige andere relevante Ereignisse zu benennen.
Mit dieser Veranstaltungsreihe möchten wir Themen in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken, die in der medialen Berichterstattung immer wieder von virusrelevanten oder anderen Themen verdrängt werden. Im Gegensatz zur Corona-Krise können wir nicht auf eine Impfung als Problemlösung hoffen, stattdessen müssen vielmehr langfristige gesellschaftliche Veränderungsprozesse in Gang gesetzt werden.
- Workshop I – „How to make Facts great again”
Mittwoch, 23. September 2020 - 16:00-18:00 Uhr
Giulia Silberberger (Goldener Aluhut)
- Workshop II – „Antifeminismus, Frauen*hass und (extrem) rechte Mobilisierungen für 'Frauenrechte'“
Dienstag, 29. September 2020 - 18:00-20:00 Uhr
Eike Sanders (AK Fe.In)
- Workshop III - „Hanau muss die Endstation sein! Kontinuitäten rechter Gewalt, Erinnerungsarbeit und praktische Solidarität nach Hanau“
Montag, 05. Oktober 2020 - 10:00-12:00 Uhr
Harpreet Cholia (Initiative 19. Februar Hanau)
- Workshop IV – „Lets talk about Alliances“ – intersektionale Aspekte gesellschaftlicher, politischer und kultureller Ungleichbehandlung und Diskriminierung
Dienstag, 06. Oktober 2020 - 17:00-20:00 Uhr
(Mine Wenzel / Arpana Aischa Berndt)
Die Workshopreihe wird online stattfinden. Hinweise hierzu sowie genauere Informationen zu den Workshops und den Anmeldemodalitäten finden Sie im Programmflyer.
Für Rückfragen und weiteren Informationen stehen wir gerne unter info(at)mobile-beratung-nrw.de zur Verfügung.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, sexistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind bzw. solche verbreitet haben, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.