Denn mit der Fachtagung „Odins Rückkehr!" – Ahnenkult und Rechtsextremismus knüpfen sie inhaltlich an die Veranstaltung „Odin mit uns" aus dem Jahr 2017 an. Deren Inhalte werden dabei neben den Wikingern um andere ‚Ahnen' wie Germanen und Slawen erweitert. Auch werden mit Esoterik und Ökologie neue und derzeit hochaktuelle Themenfelder interdisziplinär mit den Teilnehmer*innen in den Blick genommen.
Im Umfeld von Reenactment und diversen Wikinger-, Mittelalter- oder Musikfestivals finden Rechtsextreme unter dem Deckmantel angeblicher Authentizität mit ihren Wertvorstellungen viele Anknüpfungspunkte. Ob Rituale, Runen, Musik, Esoterik oder Genderkonstruktionen – Ahnenmotive und Mythen dienen der extremen und Neuen Rechten als Fundamente für ihre Identitätsproduktion, die immer noch in der „Blut und Boden"-Ideologie der NS-Zeit und dem damit verbundenen Rassismus und Antisemitismus verankert ist.
Die Fachtagung will aus multidisziplinärer Perspektive mit Expert*innen aus Theorie und Praxis den Verbindungslinien von Ahnenkult und Rechtsextremismus nachgehen. An dem geplanten Austausch und der Vernetzung halten die Veranstalter*innen trotz Verlegung der Tagung ins Internet fest und versuchen diesen auch online zu ermöglichen.
Das Programm sowie den Anmeldebogen finden Sie hier: www.ahnenkult-und-rechtsextremismus.de.